Die Rose – eine anspruchsvolle Diva? Nicht unbedingt! Mit der richtigen Pflege und Vorbereitung ist die Königin der Blumen auch für Rosenanfänger eine Zierde im Garten, die viel Freude bereitet.
Ein wichtiger Faktor bei der Rosenpflege ist der Standort. Rosen benötigen täglich mindestens 5 bis 6 Stunden Sonne, um in voller Pracht zu erblühen. Auch ein luftiger Standort ist wichtig, damit die Blätter schnell trocknen können und vor Krankheiten geschützt sind. Bei der Wahl des Standorts sollte man auch darauf achten, dass keine Bäume oder Häuser die Sonnenstunden verkürzen.
Ein lockerer und tiefgründiger Boden ist ebenfalls entscheidend für das Wachstum der Rose. Werden Rosen an einem Standort gepflanzt, an dem zuvor bereits Rosen standen, sollte das Erdreich komplett ausgetauscht und mit Gartenerde oder Rosenerde aufgefüllt werden.
Bei der Sortenauswahl kann das ADR-Gütesiegel als Orientierung dienen. Es wird nur an Rosen verliehen, die blühwillig und blattgesund sind. Es gibt jedoch auch zahlreiche Rosensorten ohne dieses Gütezeichen, deren Blattgesundheit man anhand von Sortenporträts und Informationen im Internet einschätzen kann.
Containerrosen sind eine gute Wahl für Gartenanfänger, da sie bereits mit einem festen Wurzelballen und blühend geliefert werden und somit in der ersten Saison für ein schnelles Erfolgserlebnis sorgen.
Beim Schnitt der Rosen sollten verblühte Dolden bis zum nächsten Fünferblatt abgeschnitten werden, um den Austrieb neuer Knospen zu fördern. Im Herbst wird Verblühtes entfernt und Langtriebe leicht eingekürzt. Der eigentliche Rückschnitt erfolgt erst im Frühjahr, wenn die Forsythien bereits blühen.
Gerade nach einer Neuanpflanzung ist ein guter Winterschutz wichtig. Dafür häuft man Mitte bis Ende November Gartenerde oder Pflanzerde etwa 20 bis 25 Zentimeter hoch an und entfernt den Schutz im März oder April wieder.
Die Rose mag anspruchsvoll erscheinen, aber mit ein paar einfachen Tipps kann jeder Rosenliebhaber eine prächtige Blütenpracht in seinem Garten genießen. Bei der Sortenauswahl hilft das ADR-Gütesiegel, das an besonders gesunde, robuste Sorten vergeben wird, sowie Sortenporträts, die zum Beispiel unter www.rosen-tantau.com zu finden sind.